Tag 31 und 32

Nach einer Woche war dann auch gut und wir düsten zurück nach Motueka. Schon auf der Hinfahrt kamen wir durch dieses Örtchen und fanden es recht nett, dieser Eindruck sollte sich bestätigen. Einig waren wir uns darin ein Hostel auf zu suchen (nach einer Woche ohne Dusche empfanden wir das als wichtig, dies bestätigte sich auch bei dem Anblick den jeder nach dem duschen hatte, was sonst so normal ist, empfanden wir nun als Luxus).Im White Elefant wurden wir dann fündig, eine alten kolonialen Villa, von einer Deutschen geführt. Keine Seltenheit in dieser Region, viele Deutsche Aussteiger ließen sich hier nieder aber dieses Hostel bekommt auf jeden Fall einen Favoritenpunkt.

Hier könnten wir es länger aushalten aber muss eine andere Wohnform her, 30 Dollar pro Nacht können wir schließlich nicht ewig zahlen. Hier in Motueka gibt es viele Plantagen für Äpfel, Kiwis, Zitronen, Orangen, Wein, Tabak und Oliven. Aus diesem Grund entschließen wir uns hier länger zu verweilen bevor es weiter in den Süden geht. Erntehelfer werden jedoch erst in c. 2 Wochen benötigt und eine kleine Auffrischung des Reisekontos kann nicht schaden. Zur Überbrückung bis zur Erntesession haben wir uns heute (9.2.) mal ums Wwoofing gekümmert, ein Modell, bei welchem man auf ökologischen Farmen arbeitet. Es gibt so was vom kleinen Familienbetrieb, bishin zu größeren Höfen und Kommunen und es werden zwischen 4-6 Stunden Mitarbeit erwartet, im Gegenzug erhält man Nahrungsmittel und einen Schlafplatz. Für die Anmeldung und 40 Dollar haben wir die Möglichkeit bei mehreren hundert Betrieben, welche Wwoofing anbieten anzufragen. Das taten wir heute auch, und zwar bei der „Riverside Community“, der ältesten Kommune Neuseelands (seit 40 Jahren), ein 200 Hektar großes Gelände mit Tieren, verschiedensten Gärten (alles fürs Überleben wird dort scheinbar angebaut), einem Cafe und allerlei interessanten Sachen. Morgen können wir dort anfangen, früh um 9 beginnt die Schicht auf dem Acker. Die Wwoofing- und Hostelbetreuerinnen stammen aus Deutschland, allesamt sehr locker. Wir waren heute echt begeistert von dem idyllisch grün durchwachsenen Gelände und sind gespannt was uns morgen da erwartet. Hoffentlich bekommen wir auf dem Feld keinen Hitzekoller, denn den Gerüchten zu Folge sind hier 50 Grad mehr als bei euch ;-)…..haltet durch, der Frühling naht!