Bilder Safari

Am Donnerstag waren wir auf Safari in Udawalawe Nationalpark, Abfahrt war auch hier 5:30 Uhr. Wir hatten sehr viel Glück da wir so ziemlich alle größeren Tiere dort zu Gesicht bekamen und auch unser Fahrer / Guide die Plätze alle gut kannte. Aber seht selbst 🙂

Horton Plains Nationalpark

Am Dienstag sind wir in Sigiriya aufgebrochen und wieder Richtung Süden gefahren. Unterwegs haben wir den hinduistischen Tempel Matale besichtigt ( der Hinduismus ist abeits des Nordens nicht sehr verbreitet weil der Buddhismus die am meisten in Sri Lanka praktizierte Religion ist). Das Gebäude ist uns schon auf der Fahrt nach Sigiriya aufgefallen, sehr beeindruckend und detailreich angelegte Malereien an den Wänden und der Decke – oben drauf sind (vermutlich hunderte) kleine Statuen der einzelnen Götter.

Von Kandy ging es mit dem Zug Richtung Südosten weiter, die Strecke ist sehr beliebt und schlängelt in langsamer Geschwindigkeit um die Berge des Nationalparks. Unterwegs sind etliche Teefelder zu sehen, ab und zu Dörfer und Wasserfälle. Ausgestiegen sind wir nach ca. 5 Stunden Fahrt in Ohiya, einer ganz kleinen Ortschaft in 1774m Höhe – der Schaffner hat uns 2mal gefragt ob wir denn hier wirklich richtig sind, scheinbar besucht sonst keiner diesen Bahnhof. Witziger weise wurden wir da von einem Hund abgeholt welcher uns auch die 500Meter bis zur Unterkunft (bei einer sehr netten Familie im Haus) begleitet hat. Nach einem sehr leckeren Essen,ich habe das erste Mal „falsches Fleisch“ aus Jackfrucht probieren können, und interessanten Gesprächen mit anderen Reisenden ging es zeitig ins Bett.

Wieder stand der Wecker auf 5:30Uhr, somit konnte ich den Sonnenaufgang über dem nebligen Tal beobachten und anschließend wurden wir mit dem TukTuk zum Eingang des Nationalparks auf 2100 Meter Höhe gefahren (der Horton Plains ist im übrigen der einzige Nationalpark Sri Lankas welcher zu Fuß betreten werden darf). Bekannt ist dieser durch einen 10km langen Rundgang, zu Beginn über Feldwege, später gingen wir durch matschige Pfade im Dschungel bis irgendwann die 2 Aussichtspunkte auftauchten – Little Worlds End und Great Worlds End. An wolkenlosen Tagen kann man da bis zum Meer schauen, wir hatten ebenso eine tolle Aussicht über Täler, Seen und kleinen Dörfern mittendrin.  Aber es waren auch schon die ersten Wolken zu sehen, eine Wanderung nach 10Uhr macht da keinen Sinn mehr da die Feuchtigkeit am Boden durch die aufgehende Sonne noch oben steigt und tief hängende Wolken bildet (als wir 11 Uhr den Berg wieder abwärts gefahren sind war schon alles im dichten Nebel gehüllt). Den Rest unserer Wanderung konnten wir noch einige kleine Seen und einen Wasserfall besichtigen, mittags sind wir dann per Auto die 100km Richtung Süden zum Udawalawe Nationpark aufgebrochen.

Die Fahrt war ebenso intensiv wie anstrengend, dauerte 3 Stunden und ging über Serpentinenstraßen, Huckelpisten und Feldwege, besonders im Städtchen Haputale (https://en.wikipedia.org/wiki/Haputale) hatten wir noch einmal eine fantastische Aussicht.  Als Autofahrer braucht man hier starke Nerven, generell sind maximal 70km/h auf allen Straßen erlaubt. Die meiste Zeit wird mit überholen (wegen der vielen TukTuks,  die fahren maximal 50km/h) und hupen verbracht, oft wurden wir auch beim überholen überholt. Ich jedenfalls werde hier maximal ein Fahrrad am Steuer führen…

Sigiriya

Sigiriya ist bekannt für seinen Lions Rock, ein Fels der ca 200 Meter hoch ist und von dem wir einen genialen Rundumblick über das umliegende Gelände hatten. Wir sind letzten Montag zeitig mit den Fahrrädern gestartet, im Nachhinein alles richtig gemacht denn gegen 10Uhr (als wir schon am Ausgang waren) kamen die Touribusse angefahren. Der Aufstieg ist eine Story für sich, beginnend mit relativ einfach zu bezwingenden Steintreppen, geht es irgendwann weiter auf Metall. Diese Konstruktionen sind quasi in den Berg „geschraubt“ sodaß das einem das ein oder andere Mal die Spucke weg bleibt. Das letzte Stück ist dann nichts für schwache Nerven, die Geländer der Treppen relativ niedrig und nach unten schauen war in etwa wie in einer Achterbahn zu sitzen. Aber egal, der Ausblick hat für alles entschädigt. Richtung Norden sah es einfach atemberaubend aus, es waren nur Bäume zu sehen, keine Straße oder Häuser zu erkennen. Bisschen wie wenn man im Flugzeug die Wolken von oben beobachtet – nur in grün. Auch Affen waren wieder überall zugegen und wie es die Hunde auf die Plattform geschafft haben bleibt ein Rätsel.

Apropos Tiere, abends beim Essen hatten wir plötzlichen einen Skorpion neben unseren Füßen sitzen, da es regnetet hat dieser im Trockenen Schutz gesucht. Die Leute von der Eco Lodge waren selbst erstaunt, wussten zunächst nicht wie sie reagieren sollen und haben ihn mit einem kurzen Stups verjagt. Skorpione sind eher defensive Tiere die nur zustechen wenn sie sich bedroht fühlen. Ich jedenfalls tat dies und war ziemlich nervös, speziell als er 5 Minuten später wieder aus dem Nichts hinter meinem Stuhl saß. Völlig verrückt welchen Tiere man hier begegnen kann (uns wurde auch abgeraten im Dunkeln Fahrrad zu fahren da wir auf Elefanten treffen könnten).

https://de.wikipedia.org/wiki/Sigiriya

Woche 2

uns geht es weiterhin sehr gut und wir haben diese Woche viel erlebt. Am Sonntag ging es von Kandy Richtung Norden, in Dambulla haben wir hoch oben buddhistische Tempel besichtigt und auch viele Affen unterwegs getroffen. Die 5 Tempel wurden in einen Berg gebaut, drin befanden sich 150(!) Buddhastatuen – völlig unvorstellbar wir das in der früheren Zeit realisiert werden konnte. Die Reise ging anschließend weiter nach Sigiriya, dort angekommen staunten wir nicht schlecht. Die Unterkunft, eine Eco Lodge, war abseits im Wald gelegen und wunderschön! Das Essen war ebenso fantastisch und auch der Pool. Andere Gäste gab’s nicht und so hatten wir das gesamte Gelände für uns. Da wir uns quasi im Dschungel befunden haben wohnten da natürlich eine Menge interessanter Tiere. Angefangen bei Insekten und Vögeln, über Streifenhörnchen – alle samt konnten wir beim Abendessen beobachten. Die Tage verliefen seit Kandy wettertechnisch immer gleich, morgens gegen 6 geht die Sonne auf und bis ca. 15/16 Uhr ist schönes Wetter. Danach kommen die ersten Wolken und danach der Wolkenbruch bis tief in die Nacht. Deswegen lohnt es sich früh aufzustehen. Unsere erlebnisreiche Woche werde ich die nächsten Tage mal (mit Bildern) zusammenfassen, wir sind vorhin an der traumhaften Südküste angekommen und beginnen hier die 2. „Urlaubshälfte“ – an den Stränden 🙂

 

Wer sich einen Einblick in Kandy und das Leben in Sri Lanka verschaffen möchte, auf Arte lief eine 30 minütige Dokumentation über die Teeproduktion und Fair Trade. U.a. sind wir auch in dem dort gezeigten Teemuseum gewesen und mit dem Zug gefahren. Sehr sehenswert!

https://www.arte.tv/de/videos/052814-004-A/fair-handeln/

Bilder aus Kandy

Die letzten 3 Tage haben wir Kandy besichtigt. Das Wetter hat gut mitgespielt und wir waren gestern im Botanischen Garten, eines der Highlights schon jetzt. Allein die Alleen voller Palmen, ein Traum. Dazu laufen einem immer mal Affen über den Weg, auch im Hotel wird dazu geraten die Balkontür zu verschließen denn die Affen klauen scheinbar gern aus den Zimmern. Heute haben wir den Buddatempel besucht und das Teemuseum hoch in den Bergen. Sehr informativ und spannend zu sehen wie Tee Mitte des 19. Jahrhunderts gefertigt und industriell verarbeitet wurde und welche Bedeutung er noch heute für die Bevölkerung hat (schwarzer Tee wird hier in etwa getrunken wie in Deutschland Kaffee).

/span>

Colombo / Mount Lavinia

Unsere ersten Tage waren sehr entspannt, das Wetter war bislang sehr angenehm und am Meer lässt es sich gut aushalten. Wir sind in einem netten Hostel, nur ein paar Minuten vom Strand gelegen und da gerade Vorsaison ist sind kaum Touristen unterwegs. Der Südwestmonsun ist gerade am abklingen (Colombo liegt in der Region) und ab November beginnt hier die Tourisaison. So kommt es schonmal vor das wir die einzigen beiden Gäste im riesigen Strandrestaurant sind oder ich eben allein den Pool im Luxushotel nebenan benutzen konnte. Ansonsten sind die Singhalesen sehr freundliche und aufgeschlossene Menschen und lächeln oft. Obwohl ich schon meine ersten negativen Erfahrungen mit Pepperonis gemacht habe (igitt!) bin ich gerade dabei mich etwas an der scharfe Essen zu gewöhnen, das wird dann aber sicherlich im Landesinneren noch einmal eine ganz andere Herausforderung…

Wir sind gut angekommen!

Nach relativ entspannten 11 Flugstunden sind wir gut in Mount Lavinia, 20km südlich der Hauptstadt Colombo, angekommen. Es sind permanent um die 30Grad und Sonnenschein, allein der Weg im Taxi vom Flughafen zum Hostel war ein Abenteuer 😉

[rl_gallery id=“1559″]