Tag 22

Gegen 6 Uhr morgens sind wir endlich auf der Südinsel angekommen! Die Sonne war noch nicht zu sehen doch die letzten Stunden ohne oder mit nur wenig Schlaf nagten schwer an unserer Kondition sodass wir nach der Ankunft erst einmal das Auto abparkten und eine Runde schlafen mussten. Beim anschließenden Frühstück lief uns tatsächlich der erste Kiwi über den Weg (wir wissen nicht ob es einer war oder doch eine Ente doch witzigerweise kam uns eben auf dem Zeltplatz eine entgegen und der Schnabel sah komplett anders aus). Manche Neuseelandbesucher klagten während all ihrem Aufenthalt keinen zu Gesicht bekommen zu haben (so auch die 2 Autoverkäufer), bei uns waren es 4 Stunden auf der Südinsel! Übrigens entstand dabei auf der Satz des Tages denn Julia sah ihn zuerst, rief mich und danach Patrick welcher es aber nicht hörte. Leicht gereizt ob der Schlafmützigkeit dessen und der drohenden Gefahr das dieser die einmalige Chance dadurch verpasst ergänzte sie den Satz folgendermaßen: „Patttriiiick! Paaaaatrick! Ein Kiwi! Patrick, Ein Kiwi! Mann!“. Dieser hörte das nun endlich, kam, sah das Tier und fragte tatsächlich: „Und woran erkennst du das das ein Männchen ist? Am Schnabel?“: Lustig ne? Ich habe jedenfalls erstmal ordentlich abgefeiert.
Gegen Mittag waren wir dann in Nelson. Aus allen Neuseelandbüchern war das die Stadt wo ich die meisten Erwartungen von hatte (der Nordteil der Südinsel wird nicht selten als traumhaft bezeichnet bei all den Buchten, weissen Stränden und Palmen). Bereits bei der Einfahrt kam es mir aber komisch vor das das Wasser im Meer einfach fast nicht vorhanden war,warum weiss ich bis jetzt nicht. Die Boote lagen jedenfalls auf trockenen Sand auf, es wirkte wie Ebbe an der Nordsee. Dort wo Wasser war standen Kinder bestimmt 50 Meter vom Ufer kniehoch im etwas Wasser, sehr seltsam das Ganze. Die Suche nach einem Zeltplatz war schnell beendet, dieser ist auch recht kostenguenstig nur werden wir seit Stunden von kleinen Tieren ähnlich Obstfliegen in Massen verfolgt. Diese beissen dann auch zu was morgen sicherlich einige Folgen aufzeigt.

Die nächsten sieben oder acht Tage wird der Blog jedenfalls erst einmal brachliegen, wir fahren nämlich wie es sich fuer einen Sommer gehört auf ein Festival. Dieses nennt sich Luminate Festival (www.luminatefestival.co.nz), dieses ist im Abel Tasman Park und soll der Fusion sehr ähnlich sein –  mit vielen Bands sowie Workshops, Lichtinstallationen, etc ( nur mit dem grundliegenden Unterschied das bei diesem Alkohol strickt untersagt ist). Ich bin jedenfalls sehr gespannt und freue mich darauf.