Tag 18

Nach einem (vor)gestrigen Tag zum vergessen, die Wanderung hing uns noch in den Knochen und einer Nacht der selben Kategorie (zu dritt im Bus,draussen Sturm und Regen, das Auto war nur am wackeln) begaben wir uns gestern auf das (vorerst) finale Stueck der Nordinsel nach Wellington und stellten erstaunt fest das wir die ersten 1000km mit unserem Van gefahren sind (witzig wo wir doch mit 5000km insgesamt kalkuliert hatten). Das alles hat das gute Teil ohne zucken und murren zurueckgelegt, an den Linksverkehr habe ich mich inzwischen auch gewoehnnt, es gab nur einmal einen Zwischenfall als ich  auf die verkehrte Spur der Hauptstrasse eingebogen bin und von hinten ein lautes „Jenser, Liiiiiiiiinks!“ geflogen kam. Da heisst es kuehlen Kopf bewahren und wenden.

Wellington ist sehr schoen, eine total ueberschaubare Hauptstadt mit nur 400000 Einwohnern (somit kleiner als Leipzig), gelegen zwischen Bergen auf der einen und der Wellington Harbour (Bucht) auf der anderen Seite und erinnert mich witzigerweise total an Bergen in Norwegen (welche bislang noch meine schoenste besuchte Stadt ist). Warum eigentlich nicht das mehr als doppelt so gross Auckland die Hauptstadt ist kann ich nicht beantworten (von 1840 bis 1865 war es das), jetzt ist Auckland nicht einmal mehr zweite Wahl (der Preis geht an die Universitaetsstadt Palmerston North, unweit noerdlich von hier). An der Ankunft begannen wir die Suche nach einer Bleibe fuer die Nacht und wurden im Jugendherbergshostel fuendig (man merkt aber schon das deutlich hoehere Preisniveau als bisher). Gespeist haben wir dann am Wasser, noch bisschen rumgezogen aber zum tiefer ein das Nachtleben eintauchen hatte dann doch keiner Bock,das passiert dann vielleicht heute.